Schlagwort-Archive: Christoph Markschies

Bericht von einer Akademie, Teil 2: Info für Entwicklungshelfer

Fast drei Jahre nach ihrer Einrichtung hat die Interdisziplinäre Arbeitsgruppe „Zitat und Paraphrase“ an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften plangemäß einen Sammelband mit Ergebnissen ihrer Forschungen vorgelegt. Man muss den Ertrag dieses Bandes über “Zitat, Paraphrase, Plagiat. Wissenschaft zwischen guter Praxis und Fehlverhalten” nicht unbedingt am Problemaufriss und Arbeitsprogramm des IAG-Antrags messen, um gehörig ins Grübeln zu kommen. Weiterlesen

Bericht von einer Akademie, Teil 1: Ausgangspunkte

Es ist vollbracht: Die Interdisziplinäre Arbeitsgruppe „Zitat und Paraphrase“ an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften hat die Früchte ihrer akademischen Bemühungen in einem Band versammelt, gedruckt und ans Licht der wissenschaftlichen Welt gegeben, auf dass diese Welt besser werde. „Zitat, Paraphrase, Plagiat. Wissenschaft zwischen guter Praxis und Fehlverhalten“ heißt das Werk, und herausgegeben wurde es von Christiane Lahusen und Christoph Markschies. Denn aus alphabetischen Gründen steht auf dem Titelblatt die wissenschaftliche Mitarbeiterin Lahusen an erster Stelle. Das Alphabet kann manchmal sehr rücksichtslos sein. Weiterlesen

Halsbruch, oder: Eusebius von Caesarea und die Vorzüge des Konfirmandenunterrichts

Angekündigt war die Vorlesungsreihe an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften mit dem Versprechen, „einen möglichst breiten Einblick in die Thematik“ zu gewähren, die „am Beispiel unterschiedlicher Epochen und verschiedener Fächer“ diskutiert werden sollte. Und in der Tat: Mit der Vergangenheit des Jahres 2013, der Zukunft des Jahres 2073 sowie schließlich der aktuellen Gegenwart bezogen sich die drei Vorträge über „Zitat und Paraphrase“ auf ebenso viele Epochen, wobei sich die Zukunft als ganz besonders unterschiedlich erwies. Auch die Fächer waren sehr verschieden. Beteiligt waren Weiterlesen

Grundlagen der Plagiatsphrasenforschung, Teil 3: Dynamischer Verschiedenheitswandel

Akademievorlesung mit Annette SchavanHeute ist Akademievorlesung in Berlin, und in Brandenburg auch, und da müssen Sie hin. Das sind Sie sich schuldig, und das sind Sie der Wissenschaft schuldig. Denn mit der heutigen Vorlesung eröffnet die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften eine dreiteilige Vortragsreihe, die das groß angelegte Forschungsprojekt „Zitat und Paraphrase“ einer breiteren Öffentlichkeit vorstellt.

Endlich werden wir also der Forschungsergebnisse teilhaftig, die überhaupt erst eine Bewertung Weiterlesen

Gegendarstellung: Vom Nachdrücklichen und vom Selbstverständlichen


„Ach, liebe Gemeinde, ach ach.“
Christoph Markschies, Universitätspredigt
10. Februar 2013 in St. Marien, Berlin

In einem Kommentar zu unserem Beitrag über eine Freundschaft mit Kniff beschwert sich „Christoph Markschies“ über Verleumdungen seiner Person:

Nun reicht es mal langsam mit den Verleumdungen meiner Person: Ich habe selbstverständlich nicht auf einer Ehrung durch die BBAW für Frau Schavan “bestanden”, sondern im Gegenteil allen, die das wollten, davon abgeraten und weise dieses Gerücht mit allem Nachdruck zurück. Seit wann besteht eigentlich Wissenschaftsjournalismus aus Weitertratschen von Gerüchten?

Ist Kommentator „Christoph Markschies“ wirklich Christoph Markschies? Das können wir Weiterlesen

Freundschaft mit Kniff

Dieter Simon, ehemaliger Präsident des Wissenschaftsrates wie auch der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und dort gegenwärtig Mitglied der Interdisziplinären Arbeitsgruppe „Zitat und Paraphrase“, hat jetzt im Mops-Block erklärt, warum er seinem Freund Christoph Markschies weiterhin in Freundschaft verbunden ist. In dieser Verbundenheit sah er sich durch die Rolle angefochten, die wir Markschies und der von ihm geleiteten IAG in der Causa Schavan zuschreiben. Im dreistündigen Gespräch hat ihm sein Freund versichert, unser IAG-Zitat-und Paraphrase-Text sei „geschickt, aber falsch“. Nach weiteren gründlichen Überlegungen und Nachforschungen Weiterlesen

#schavangate komplett: Das vollständige Dossier – Der Bericht der Uni Düsseldorf zum Download

27Unsere #schavangate-Reihe ist nun abgeschlossen. Auf einige Aspekte, die sich aus dem Dossier ergeben, werden wir demnächst noch einmal näher eingehen.

Dieser Beitrag bietet:
1.) alle #schavangate-Texte im Zusammenhang, denn so liest sich das doch noch mal etwas besser,
2.) den Zugang zum vollständigen „Abschlussbericht“ des Dekans an den Senat der Universität Düsseldorf mit allen Anlagen Weiterlesen

Die Geheimnisse von Berlin

gendarmenmarkt

Außerhalb des offiziellen Programms: Festrede, danach geselliges Beisammensein
(Heimlicher Stahlstich von Paul S. Habelmann aus dem 5. Band)

Ein Plagiat waren sie nicht, die sechs Bände der „Geheimnisse von Berlin“, eher eine Nachempfindung der „Mystères de Paris“, mit denen Eugène Sue jähe Berühmtheit errungen hatte. 1987 und somit volle 143 Jahre nach ihrem ersten Erscheinen sind die „Geheimnisse“ erneut gedruckt worden, aber eine auf den aktuellen Berliner Geheimnisstand gebrachte Neuausgabe Weiterlesen

Richtig zitieren mit Fritz und Nikolaus

cuÜber das Großprojekt „Zitat und Paraphrase“ haben wir bereits mehrfach berichtet. [1, 2] Zweieinhalb Jahre lang werden 25 Gelehrte an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften all den Fragen nachgehen, die im Zuge des Skandals um die Doktorarbeit der ehemaligen Wissenschaftsministerin Schavan aufgetaucht sind. Heute können wir unsere Berichte über dieses Forschungsprojekt ein wenig ergänzen. Und da hier der große Nikolaus von Kues mächtig ins Spiel kommt, der ja auch in der Wissenschaftsgeschichte als heiligmäßig gilt, müssen wir uns nicht wundern, wenn hieraus nun ein Wunderbericht wird.

Am 22. Februar 2013 kündete der Kölner Stadt-Anzeiger erstmals von den bevorstehenden wissenschaftlichen Weiterlesen

Grundlagen der Plagiatsphrasenforschung, Teil 1: Die richtigen Umgangsformen

Nachdem der Rat der Philosophischen Fakultät in Düsseldorf am 22. Januar 2013 beschlossen hatte, ein Verfahren zur Aberkennung ihres Doktorgrades einzuleiten, erklärte die Ministerin, der Wissenschaft auch diesen großen Dienst noch erweisen zu wollen: An ihrer eigenen Person, im eigenen Fall und im eigenen Verfahren wollte Annette Schavan höchst notwendige Grundlagenforschung betreiben lassen. Denn die Ministerin hatte feststellen können, dass sich die Debatte „inzwischen“ vom haltlosen Vorwurf der Täuschung ab- und Grundsätzlichem zugewandt habe. Da hatte es nun schon Weiterlesen